Norwegen

Veröffentlicht am 7. August 2022 um 21:41

Norwegen
Südnorwegen

Städte

Oslo
Olso ist nicht nur die Hauptstadt von Norwegen, sondern auch sehr vielseitig. Leicht lassen sich die Hauptattraktionen per Bahn (hier empfehlen wir ein Tagesticket) und zu Fuß erkunden. Auch die Inseln vor Oslo (die Fähre ist im Bahnticket inklusive) und das grüne Hinterland Oslos, rund um den Holmenkollen und Sognsvann sind einen Ausflug wert. Die Inseln sind ganz unterschiedlich, von kleinen ruhig Inseln mit Fischerdörfern über Inseln mit Sommerhäusern der Norweger. Während man rund um den Holmenkollen kurze Spaziergänge oder stundenlange Wanderungen unternehmen kann.


Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt: In der Innenstadt Oslos liegt das Schloss, von diesem aus führt ein langer gerader Weg, den Hügel hinab, direkt in die Innenstadt. Nachdem man sich dort ein bisschen treiben lassen hat, ist ein Abstecher zum Hafen unumgänglich. Hier findet man neben der Bibliothek und der Oper, beide rein architektonisch definitiv einen Besuch wert, auch die Akerhus Festung, diese ist besonders abends ein schönes Ziel um Oslos Hafen bei Nacht zu genießen.


Auch das Viertel Grünerløkka ist einen Besuch wert. Hier findet man neben bunten Häusern, viele Cafés und Boutiquen – das Hipster- und Studentenviertel von Oslo, lädt zum schlendern und verweilen ein.

Bergen
Bergen ist UNESCO Weltkulturerbe und soll sehr schön sein. Wir waren bisher nicht dort.


Trondheim
Trondheim besticht wieder durch seine Vielseitigkeit. Die Stadt selbst hat einen schönen alten Stadtkern und vorallem die alten Holzhäusern am Kanal sind sehr fotogen. Kleine Nebengassen mit Cafés laden auf einen Kaffee ein und man kann gut einen schönen Mittag dort verbringen. Außerhalb liegt zudem ein riesiger Nationalpark, welcher mit vielen Wanderwege ausgestattet ist.

Natur

Allgemein

Telemarkkanal und Umgebung
Die Natur rund um den Telemarkkanal gefiel uns besonders gut. Wälder, Seen und immer wieder ein paar Sehenswürdigkeiten, wie die Stabkirche Eidsborg. Hier kann man gut ein paar Tage in der Natur verbringen und die Ruhe Norwegens genießen.


Fossen-Tour
Wenn man der 13 von Odda aus entlang dem Hardangerfjord folgt, trifft man auf viele verschiedene Wasserfälle in unterschiedlichen Größen. Alle beeindruckend und wir empfehlen einfach eine Fossen-Tour einzulegen und von Wasserfall zu Wasserfall zu fahren. Der Hardangerfjord an sich ist auch wunderschön, gerade im Frühjahr findet man blühende Wiesen und Obstbäume in der Szenerie von azurblauen Wasser im Fjord und weißen Schneekuppen auf den Bergen.


Gletschernationalpark bei Lodalen (Kjerndalsbreen)
Der Nationalpark Jostedalbreen besteht aus einem riesigen Gletschergebiet. Wir haben uns den Kjerndalabreen, einen Gletscher der vielen die besuchbar sind angeschaut, da IM Frühjahr noch nicht so vielen Gletscher erwanderbar sind. Dieser soll aber nur stellvertretend für das Ganze Gebiet genannt werden, den hier finden sich unzählige Möglichkeiten einen Gletscher zu besuchen und auch das Fjord ist, trotz Kreuzfahrtschiffbesuch, wirklich schön.


Insel Runde
Die kleine Insel Runde besteht zum großen Teil aus einem Vogelschutzgebiet. In diesem Vogelschutzgebiet kann man verschiedene Meeresvögel beobachten unteranderem Seeadler und Papageientaucher. Die Papageientaucher sind die besondere Attraktion. Ab Mai kommen sie zu ihren Brutstellen und man kann sie abends – so gegen 19 Uhr – bei ihren Felsennestern vorfinden. Sie sind unglaublich niedlich, wirken tollpatschig und man kann sie stundenlang beobachten, ohne das einen langweilig wird. Definitiv eine Empfehlung!

Wanderungen

Oslo Marka
Ein Waldgebiete direkt bei Oslo, welches zu kurzen und langen Wanderung einlädt. Ob Gipfel, Moore oder Seen – dort findet man alles und kann, trotz Stadtnähe, etwas Einsamkeit und Ruhe finden.


Lårdalsstigen
Ein Wanderweg entlang des Telemarkkanals verläuft. Die traumhafte Aussicht entschädigt für den teils doch harschen Aufstieg. Wir haben nur die halbe Strecke gemacht und dort oben gecampt, es ist aber wohl auch möglich die ganze Strecke zu laufen und mit dem Boot zurück zum Ausgangspunkt zu fahren.


Hardangervidda Nationalpark
Wer Einsamkeit, hohe Gipfel und unberührte Natur sucht ist im Hardangervidda Nationalpark absolut richtig. Hier empfiehlt sich, gerade bei größeren Touren, aber entsprechend Bergerfahrung und eine Karte und Kompass. Zu beachten ist auch, dass bis in den Frühsommer noch Schnee liegen kann.


Skytjefossen
Der Skytjefossen beherbergt nicht nur einen schönen Stellplatz sondern auch den Ausgangspunkt für eine Bergtour. Wer möchte kann hier auch verschieden lange Touren mit schöner Aussicht auf Eidfjord unternehmen.


Nationalpark Trondheim
Der Nationalpark vor Trondheim ist nicht nur groß, sondern hat auch, eine Seltenheit in Norwegen, viel gut ausgeschilderte Wanderwege in unterschiedlicher Länge. An einem der Parkplätze darf am auch offiziell 48h stehen, somit steht auch einer Übernachtung im Wald nichts entgegen. 😉

Interessante Orte

Stabkirchen (Heddal, Eidsborg)
Es gibt noch einige Stabkirchen in Norwegen, die oben genannten sind nur eine Auswahl davon. Man muss sich nicht alle anschauen, aber der Besuch Einer ist fast schon Pflicht. Sowohl die Architektur dieser, komplett aus Holz, und meist in dunklem Erscheinungsbild, bestehenden Kirchen ist beeindruckend auch die Innenräume mit ihren Holzmalereien und Schnitzereien. In Heddal findet man nebenan zudem noch ein Freilichtmuseeum (kostenlos) , welches einen weiteren Eindruck über die traditionelle Bauweise in Norwegen gibt.


Hardangerfjord
Der Hardangerfjord ist nicht nur, wie oben erwähnt, wunderschön – er bietet auch mit verschiedenen kleinen Örtchen, Aussichtspunkten und Wandermöglichkeiten ein gutes Ausflugsziel an dem man auch längere Zeit gut verbringen kann.


Trollstigen
Der Trollstigen ist eine Serpentinenstraße in den Bergen mit wundervollem Ausblick. Empfehlenswert ist es hier früh morgens anzukommen, dann hat man diesen Ort noch für sich alleine.


Atlantikstraße
Die Atlantikstraße besteht aus mehren Brücken, welche mit unterschiedlichen Aussichtsplattformen Sicht auf den Atlantik bieten. Uns wurde sie empfohlen und derjenige war absolut begeistert, wir fanden sie weniger beeindruckend. Wer aber in der Nähe ist, kann sie definitiv mal mitnehmen.


Nordnorwegen

Natur

Allgemein

Polarkreis Hochland/ Nordland Nationalpark
Eine Straße führt durch den Nationalpark beim PolarkreisCenter. Diese führt über ein Hochland in dem neben dem Center nicht viel zu finden ist, außer einige Überbleibsel der Samen. Also noch komplett unberührte, wenn auch karge, Natur mit der Möglichkeit einer Herde Rentiere zu begegnen. Sobald man das Hochland verlässt landet man in einem Waldgebiet, mit Flüssen und Wasserfällen. Auch die Straße ist traumhaft gelegen an einem kristallklaren Fluss, welcher sich nach unten schlängelt. Nehmt einen der Picknickplätze entlang der Straße und genießt die Aussicht – es lohnt sich.


Saltstraumen
Der Saltstraumen ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Wenn jedoch die Strömung nicht gerade auf ihrem Höhepunkt ist und Strudel verursacht, ist der Anblick eher unspektakulär – zeigt aber dadurch auch die Gefahr die ein solcher Strom birgt, denn er ist leicht zu unterschätzen. Wer sich gerade in der Ecke befindet kann ihn mitnehmen, extra dorthin fahren würden wir jetzt auch nicht.


Bøstrand
Der schönste Ausblick auf die Lofoten. Gegenüber der Inselgruppe Lofoten liegt der Bøstrand – ein kleiner Sandstrand, welcher an sich schon unglaublich idyllisch ist. Noch besonderer macht ihn aber der herrliche Ausbilck auf die Lofoten. Ein Abstecher hierhin ist es absolut wert, die Strecke dorthin alleine ist schon wunderschön und auf der Nachbarinsel findet man die tolleDronningruta Wanderung.


Hauklandstrand und Vikstrand
Der Hauklandstrand ist unglaublich bekannt und daher auch meistens recht voll, der Vikland liegt direkt daneben und ist nicht weniger schön. Wer möchte kann hier wandern oder bei warmen Wetter auch ein Bad nehmen. Der weiche Sandstrand lädt zu einem Strandtag geradezu ein.


Andøya
Die Lofoten sind schön, keine Frage – aber auch recht überlaufen. Man findet seine ruhigen Ecken aber Andøya (und auch Langøy) bietet eine ähnliche schöne Natur und ist deutlich weniger besucht. Wer Richtung Senja fährt, kann hier ohne Probleme auch die Fähre nehmen und spart sich die Fahrt übers Festland.
Ob eine kleine Wanderung, entspannen am weißen Sandstrand alles ist möglich.


Senja
Die Insel Senja bietet sehr viel wunderschöne Plätze. Besonders bekannt ist der Berg Segla, welcher eine besondere Form hat und daher ein Markenzeichen Senjas geworden ist. Hier kann man eine kleine Wanderung mit Blick auf den Segla unternehmen. Aber auch so hat Senja neben Nationalparks und verschiedenen Aussichtspunkten, traumhafte Kulissen zu bieten.


Reisa Nationalpark
Der Reise Nationalpark ist ein verhältnismäßig kleiner Nationalpark mit einigen Besonderheiten. Neben dem schönen Hochplateus, gibt es einen beeindruckenden Wasserfall welcher in einem Canyon endet und eine alte Fabrik, welche wir auf Grund des überschwemmen Flusses nicht besuchen konnte. Hier kann man kleine Wanderung unternehmen oder große in die Berge. Gleichzeitig kann man die Sehenswürdigkeiten aber auch nur mit dem Auto besuchen und nur kleine Strecken gehen. Aber aufgepasst – die „Lazy Sheeps“ versperren gerne mal die Straßen. 😉

Wanderungen

Dronningruta Wanderung
Eine der schönsten Wanderung die wir je gemacht haben. Am Parkplatz angekommen hat man schon eine wunderschöne Aussicht auf die Lofoten und einen feinen Sandstrand mit den typischen roten Häusern. Recht entspannt geht es die Bergkette hinauf, immer mit traumhaften Blick aufs Meer und den Lofoten am Horizont auf der einen Seite und dem grünen Tal und den Bergen auf der anderen Seite. Wer möchte kann bis zum Gipfel des letzten Berges und wieder die selbe Strecke zurück oder man steigt dort den Berg hinab und geht durch den Wald einen Forstweg entlang zurück. (Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/801531553?ref=aso )


Horseid Wanderung (mit Übernachtung)
Bei dieser schönen Tour, haben wir eine Nacht am Horseidstrand verbracht und dort die Mitternachtssonne bewundert. Wer Einsamkeit sucht, findet sie hier aber nicht – wir waren nicht alleine mit dieser Idee, allerdings war es auch nicht überfüllt.
Die Tour zum Horseidstrand kann zum Teil per Fähre (Abfahrt in Reine) gefahren werden. Wir haben allerdings die Wanderung vom Selfjord aus gewählt. Hier ging es entlang des Fjordes über eine, sehr nasse, Wiese und später über einen moorigen Felsweg. Die Aussicht ist traumhaft schön, saubere Schuhe behält man aber nicht. Am Ende des Tals geht es einen kurzen Aufstieg, entlang eines kleines Baches, hoch zum Fageråvatnet. Dieser See liegt auf knapp 150m Höhe und der weitere Weg führt über viele Felsen, mit kleinen Kletterpartien. Am Ende des Sees findet sich der nächste Anstieg. Steil geht es den Hang des Krokhammartindan hoch, zum Glück aber nicht bis zur Spitze. Auf der Bergkette angekommen tut sich ein fantastischer Blick auf. Hinter einem liegt der See und das Fjord auf verschiedenen Höhen, umrahmt von Bergen und auf der anderen Seite entdeckt man das nächste Tal mit See. Nun geht es der Bergkette entlang bis zum Abstieg zum Horseidstrand. Hier geht es nochmal ordentlich steil den Berghang hinunter, auf Hälfte des Weges wird man allerdings mit dem ersten Blick auf den Strand belohnt. Unten im Tal angekommen folgt man nun einem kleinen Fluss über blühende Wiese bis zu den ersten Ausläufern des Strandes. Dieser liegt umgeben von Bergen, mit weißem Sandstrand, direkt am blauen Wasser und entschädigt jede Strapazen. Auch die Nacht lässt sich dort wundervoll verbringen und am nächsten Tag geht es den Weg wieder zurück. (Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/822248353?ref=aso  )


Wanderung mit Aussicht (Berge der Lofoten von Moskenes)
Da es recht voll war, haben wir uns die obligatorischen Sherpatreppen und den Blick auf Reine gespart. Stattdessen haben wir eine Strecke gewählt, welche etwas ruhiger ist und sind bei Moskenes auf den Berg gestiegen. Erst durch Farnwiesen, später entlang eines Trinkwassersees jdn über die Felsen ging es hoch auf die Bergkette, immer wieder gab es hierbei schöne Aussichten auf die kleinen Dörfer und die anderen Berge und Täler mit ihren Seen. Das letzte Stück ging recht steil hinab und anschließend durch einen Urwald an Farnen und Birken, bei denen – gerade nach Regenwetter – einige Matschhürden vor einem liegen. (Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/817130406?ref=aso  )

Andøya – Wanderung
Andøya, insbesondere um Bleik, hat einige schöne Wanderungen zu bieten. Wir haben uns für einen Rundweg entschieden. Gestartet sind wir am Bleikmorenen Naturreservat, wo wir entlang von Seen gemütlich zum Meer laufen konnten. Hier ging es an weißen Sandstränden entlang bis zum Rande des Berges, wo der gute ausgebaute Weg immer kleiner wurde und schließlich in einer Kletterpartie (aber gut gekennzeichnet) über die Klippen ging. Belohnt wurde dies mit einer Bucht, welche idyllische umgeben von Bergen liegt und bei der man neben türkisem Meer und weißen Sandstrand, bunte Frühlingswiesen und einen kleinen See vorfindet. Das Ganze ist nur zu erwandern und daher waren wir komplett alleine (bis auf eine kleine Schafsherde in der Ferne) dort. Nun geht es für uns über den erwähnten Berg mit fantastischen Ausblicken in alle Richtungen und einem Abstieg durch ein Birkenwäldchen, bis zum See. Das Ende der Wanderung führt dann noch einmal gemütlich entlang vom Seeufer, über einen kleinen Pfad welcher durch Wildblumen umrandet ist. Eine wirklich schöne, und nicht zu anstrengende Tour, welche auf Grund der Kletterpartie aber nicht im Regen gegangen werden sollte. (Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/825195031?ref=aso)


Lyngsalpan und Blåisvatnet
Die Lyngsalpan sind ein Wanderparadies direkt am Fjord gelegen. Wir hatten vor zum Blåisvatnet zu wandern, einen kristallklaren und blauen See – wurden aber vom Wetter davon abgehalten. Vielleicht habt ihr ja mehr Glück?

Tromsdalen
Wir haben bei Tromsdalen den Aufstieg über die Sherpatreppen gewählt, diese sind zwar zahlreich und der recht steil, der Aufstieg sollte jedoch für jeden machbar sein. Alternativ kann man auch die Seilbahn nehmen. An der Bergstation angekommen tut sich ein wunderschöner Blick auf Trømso auf. Wer möchte kann noch weiter in die Berge laufen oder macht sich durch die Wälder wieder hinab zum Parkplatz. (Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/828107648?ref=aso  )


Alta Canyon
Eine recht einfache Wanderung führt unweit von Alta zum Canyon. Der Weg führt über das Hochplateus, wobei ein kleiner Fluss überquert werden muss. Am Canyon angekommen tut sich ein schöner Blick auf. Wir hätten einen so großen Canyon nicht erwartet, schließen uns somit unserer liebsten Komoot-Bewertungen „Ist nicht der Grand Canyon, aber schon ein beeindruckendes Loch“ an.(Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/832139028?ref=aso )


Interessante Orte

PolarkreisCenter
Komplett unspektakulär, aber wenn man eh vorbei kommt, kann man kurz halten und ein paar schöne Fotos machen.


Alta Museum
Das Alta Museum ist definitiv einen Besuch wert. Nicht nur das es mit seiner Felskunst zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, es ist auch einfach super spannend. Mit einer Broschüre bewaffnet kann man auf dem Außengelände den rund 3km langen Wegen folgen und an verschiedenen Felsen die uralten Zeichnungen bewundern. Einige dieser Zeichnungen sind rot angemalt (eine veraltete Praxis) andere muss man suchen, ein riesen großer Spaß für Groß und Klein! Die Felskunst ist 2000-7000Jahre alt und man erfährt auf leicht zugängliche Art und Weise einen Einblick in den Alltag, die Riten und den Glauben der damaligen Zeit. Dargestellt sind Tiere, Menschen und Schiffe und teils aufwändige Szenen, welche beispielsweise die Rentierjagd zeigen. Im Museum gibt es noch eine Ausstellung in dem die Felskunst erklärt wird, so wie wechselnde Ausstellungen. Auch der Eintritt mit umgerechnet knapp 13,50Euro, bewegt sich vollkommen im Rahmen. Wir finden dieser Abstecher ist Pflichtprogramm!


Nordkap
Das Nordkap – für viele das Ziel ihren Reise in den Norden. Auch wir haben uns gedacht – wenn wir schon mal da sind… und haben das Nordkap besucht. Lohnt es sich? Es ist wohl mehr fürs Gefühl und ein Erinnerungsfoto als das es wirklich eine großartiger Ort wäre. Ziemlich touristisch und mit einigen „interessanten“ Gepflogenheiten. Wir finden es hat sich aber trotzdem gelohnt – und zwar vor allem für den Weg dorthin.
Unser Tipp. Fahrt Nachts. Tagsüber (und um 24Uhr) stapeln sich die Busreisenden mit den Campern und den Tagestouristen. Und bezahlt nicht die knapp 30 Euro Eintritt, die sie wohl an der Zufahrt von euch abkassieren wollen (bei uns war das Häuschen unbesetzt). Dieses Ticket ist quasi nur ein Ticket damit du den Souvenirshop und das Café besuchen kannst. Der Parkplatz und die Kugel sind kostenlos erreichbar. Ein Geschäftskonzept, welches wir eher spannend finden – zahlen damit ich einkaufen darf?!


Wir haben auf dem Weg zwischen Alta und Nordkap eine Pause auf den unzähligen Rastplätze gemacht, in Ruhe Abendessen gekocht und uns noch ein bisschen ausgeruht. Gegen 23 Uhr sind wir dann weitergefahren, so dass man gegen 1Uhr/ 1:30 Uhr am Nordkap ankommt. Und es war die richtig Entscheidung - leere Straßen, toller Blick mit wunderschönen Lichtspiel und Reste der Mitternachtssonne für Nordkapverhältnisse quasi allein. Alleine die teils engen Straßen nicht mit unzähligen Campern und Bussen teilen zu müssen, macht die Anfahrt deutlich entspannter und lässt einem die Möglichkeit die tolle Umgebung zu genießen, nur kurz vorm Nordkap kommen einem dann die vielen Autos entgegen die zur Mitternachtssonne am nördlichsten Punkt der Insel waren. (Übrigens, das Nordkap ist nur der nördlichste an das Straßennetzt angeschlossene Besichtigungspunkt. Was nun wirklich der nördlichste Punkt ist – das kommt wohl darauf an, welche Grundsätze man zur Ermittlung des Punktes ansetzt.)


Sonstige Tipps

Essen

Günstige Einkaufsmöglichkeiten / Tanken
Norwegen ist kein günstiges Land. Wer regelmäßig einkaufen geht, wird schon einige Euros los, Essen gehen ist einfach nur noch teuer. Daher würden wir empfehlen vorher einkaufen zu gehen – beispielsweise in Schweden. Hierbei sind die Zolleinfuhrbestimmungen zu beachten, welche gerade hinsichtlich der Alkoholischen Getränke auf Fähren stark kontrolliert werden. Bei Einreise über Land sind wir bisher keiner Kontrolle begegnet. Wer in der Nähe von Narvik ist, kann einen Abstecher zum Abisko-Nationalpark in Schweden machen. Direkt an der Grenze findet sich ein ICA, bei dem nicht nur die Touristen gerne groß einkaufen sondern auch einige Norweger die deutlich günstigeren Preise nutzen.


Wenn man doch in Norwegen einkaufen geht empfehlen sich Supermärkte wie Rema1000, Kiwi, Joker und Coop. Diese sind noch etwas günstiger. In Oslo kann man auch im Stadtteil Grønland gut einkaufen, gerade frisches Obst und Gemüse.


Wer durch Norwegen fährt muss mit der Maut rechnen. Diese wird automatisch erfasst und die Rechnung kommt später. Es empfiehlt sich ein Mautsystem wie BroBizz, da es hier Vergünstigungen gibt, sollte man sich länger im Land aufhalten. Ansonsten ist Autopass.com eine gute Möglichkeit seine Daten im Vorfeld zu hinterlegen. Tut man dies nicht bekommt man die Rechnung zugeschickt, teils kommen diese wohl aber nicht an und man bekommt Mahnungen mit erhöhten Gebühren. Autopass ist eine einfache Möglichkeit diese Komplikationen zu umgehen. Wundert euch nicht, wenn die Rechnungen erst mit einigen Wochen Verspätungen in eurem System auftauchen. Die sind nicht besonders schnell und rechnen direkt für einen ganzen Monat ab.


Auch Fähren werden automatisch abgerechnet. Hier gibt es das Ferry Pass System, was ähnlich funktioniert. Diese Rechnungen kommen meistens recht zeitnah.


Tanken ist nicht günstig, aber wir hatten das Gefühl das an Wochenenden und Feiertagen die Preise am günstigen waren. Zudem waren abgelegene Tankstelle ebenfalls häufig günstiger. Bezahlt wird, wie fast alles in Norwegen, per Kreditkarte direkt am Automaten.

Stellplätze und Unterkünfte

In Norwegen gilt das Jedermannsrecht, welches sich jedoch eigentlich nur auf Zelte beschränkt. Autos und Camper werden jedoch geduldet. Hierbei sollte man jedoch den Platz bestenfalls sauberer zurücklassen als man ihn vorgefunden haben, bei Feuer die Waldbrandgefahr beachten und sein Geschäft möglichst nicht in der Natur verrichten. Ist es doch nötig, ist eine Schaufel hilfreich um sich vorher ein Loch zu graben und es sollte genügend Abstand zu Gewässern geben sein. Das selbe gilt beim abwaschen und der Nutzung von Seife, diese bitte immer im Abstand zu den Gewässern nutzen, damit diese so sauber bleiben wie sie bisher sind.

In Oslo parkt ihr am Besten oben hinterm Holmenkollen in Overseter. Hier habt ihr einen Parkplatz für 48h mit Toiletten und Frischwasser. Ein See zum baden liegt direkt daneben und die Bahnhaltsstelle liegt nur wenige Meter entfernt. Wanderungen sind vom Stellplatz aus startbar.


Nützliche Apps

Nützliche Apps zur Stellplatzfindung sind vorallem Park4Night, aber auch MapsMe und Google Maps. Ein Währungsrechner und eine Übersetzerapp helfen im Alltag.
Für die Maut und Fähren empfehlen sich Ferry Pay und EPass24.

Internet

Wer Internet braucht sollte aufs Roaming und offenes WLAN in Bibliotheken, Cafés o.ä. zurückgreifen. SIM Karten sind wie alles ziemlich teuer.

Fazit und persönliche Highlights

Ein besonderes Highlight war für uns der Nationalfeiertag. Dieser ist ein sehr fröhliches Fest bei denen Schulen Umzüge in den größeren Städten veranstalten. Die Stimmung ist unglaublich gut und friedlich.

Ansonsten ist Norwegen sehr vielseitig. Man hat sowohl kulturell viele Möglichkeiten als auch in sportlicher Hinsicht, ob Wandern, Kanu fahren oder Ski fahren. Landschaftlich hat Norwegen mit seinen Wäldern und seinen Fjorden und Bergen auch einiges zu bieten.


Unserer persönlichen Highlights waren:


Madita:
1. Papageientaucher auf der Insel Runde
2. Dronningruta
3. Alta Museum


Maike:
1. Papageientaucher auf der Insel Runde
2. Dronningruta
3. Hardangerfjord

 

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